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Bildung

6
Okt
2006

Gedächtnistraining, NACHSCHLAG ! Pimp Your Brain

Da ich gerade im Lovetalk ein paar Kommentare zu meinem Gedächtnistrainingartikel gefunden habe, fühle ich mich genötigt einen zweiten Artikel zu schreiben, auch wenn das Haltbarkeitsdatum schon weit überschritten ist. Eigentlich fühle ich mich nicht genötigt, sondern bin höchst motiviert, jung und dynamisch. Ach ja flexibel, teamfähig, sozialkompetent und arbeitslos bin ich auch ;-)

Man muß den ersten Artikel gelesen haben, um diesen zu verstehen!


Wie funktioniert es im Gehirn?

Der eigentliche Trick daran ist das Einsetzen beider Gehirnhälften zur Speicherung der Informationen. Durch die Geschichten, die man sich fantasievoll ausmalt, enstehen Bilder, Emotionen und z.B. wiedererweckte Geruchserinnerungen. Diese "kreativen" Informationen werden in ganz anderen Bereichen des Gehirns abgelegt als die reine Sprach- bzw. Schriftinformation. Es ist wohl so, das man sich an solche Kreativinformationen (ich weiß nicht wie sie wirklich heißen!) viel leichter erinnern kann als an Zahlen, Fakten und Daten. Durch die Verknüpfung der Kreativinfos mit den zu lernenden Daten kann man sogenannte Gedächtnisanker schaffen, die einem Helfen sich an Daten zu erinnern.
Wenn es jetzt heißt nenne mir den 2ten Begriff, dann hat man durch das Verknüpfen der Zahl 2 mit z.B. einem Schwan sofort ein Bild des Schwans innerhalb der selbst erdachten Geschichte parrat. Dadurch das Bilder(Kreativinfo) sich viel besser einprägen lassen, hat man sofort auch das Bild des gesuchten Begriffes in Verbindung mit dem Schwan im Kopf. Also z.B. ein Terrorist reitet auf dem Schwan. Der gesuchte 2te Begriff ist also Terrorist.

Das wesentliche der Methode sind eben die emotionalen und bildlichen Verknüpfungen mit den Daten.

Ich habe im Lovetalk gelesen das die Methode bei einigen Freunden eines Bloggers versagt hat.

Ich glaube eigentlich das die Methode jeder anwenden kann, der sich darauf einläßt. Vieleicht haben diese Freunde keine Lust gehabt sich detailiert ausgemalte Geschichten nicht nur einfallen zu lassen, sondern Sie auch im Kopfkino zu sehen, zu schmecken, zu fühlen und zu riechen.

Wohl gemerkt. Eine Geschichte allein reicht nicht aus. Man muß sie sich auch lebensecht vorstellen. Tut man das nicht, dann erschwert es die Sache erheblich, weil man sich in dem Fall weitere schwierig abzuspeichernde Daten und nicht einfach zu erinnernde Kreativinfos merken muß.

So das waren die Dinge, die bei mir noch hängen geblieben sind. Dies ist natürlich kein wissenschaftlich korrekter oder journalistisch recherchierter Artikel, sondern nur meine ganz persönlichen Erinnerungen an ein tolles Buch (siehe 1. Artikel zum Thema)

Pyth.
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23
Mai
2005

Lernen aus Kindermund

Heute in Berlin:

Eine Frau fährt mit ihrer ungefähr acht jährigen Tochter auf dem Gehweg an mir vorbei. "Mama, das frisch gemähte Grass riecht ein bischen wie Wassermelone."

Ich überrascht von dieser Aussage sauge langsam aber intensiv den Geruch auf und stelle mir dabei eine aufgeschnittene Wassermelone vor. Ich komme zu dem Schluß: Sie hat recht, absolut recht. Frisch gemähtes Grass riecht ein bischen wie die geschnittene Schale einer Wassermelone.
Es ist einfach unglaublich, das mir dass fast dreißig Jahre lang verschlossen blieb und ein relativ junges Kind mich mit der "Nase" darauf stoßen muß.
Der Spruch hat sich wieder einmal bewahrheitet: Kindermund tut Wahrheit kund.
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17
Mai
2005

Das Geheimnis des Gedächtnisses

Hier möchte ich kurz wiedergeben, welcher Teil mich an dem Buch "So Steuern Sie Ihr Gehirn Zu Besseren Leistungen" besonders beeindruckt hat.

Kurze Einleitung

Im Fernsehen kann man manchmal Gedächtniskünstler bewundern, die dadurch glänzen, daß sie sich sehr viele Begriffe merken können und selbige danach in beliebiger Reihenfolge wiedergeben können. Solche Menschen konnte man schon bei "Wetten daß...?", "Stern TV" und anderen Sendungen beobachten. Sie merken sich in kurzer Zeit zum Beispiel fünfzig Begriffe und dann sagt Herr Gottschalk "Nennen Sie mir Begriff 23, 47, 12, 33 und 42 !" Danach zählt der Künstler brav die geforderten Begriffe richtig auf. Da ich seit meiner Kindheit ein recht schlechtes Gedächtnis habe, lieh ich mir das oben genannte Buch vor einiger Zeit in der Bibliothek aus und das "Wunder" begann.

Und Los Gehts ...

Als erstes muß man sich Bilder für die Zahlen von eins bis zehn einfallen lassen. Diese Bilder sollte man sich nicht als Begriff denken, sondern konkret als Bild ausmalen und auch vor dem inneren Auge so vorstellen. Man kann sich auch für noch mehr Zahlen Bilder ausdenken, aber ich möchte hier nicht zu weit gehen. Die folgenden Bilder habe ich für die Zahlen von eins bis zehn im Kopf.

Eins - Pappel

Die Pappel habe ich gewählt, weil sie so gerade wie eine eins steht. Man kann sich wunderbar das Rauschen der Blätter im Wind und ihr glitzern im Sonnenlicht vorstellen.

Zwei - Schwan

Wenn man sich einen Schwan von der Seite vorstellt, dessen Kopf zur linken Seite zeigt, dann sieht er einer Zwei recht ähnlich. Auch hier kann man das Bild mit einigen Details verfeinern. Er könnte zum Beispiel mit den Flügeln schlagen und aufgeregt quäken.

Drei - Pyramide

Die Pyramide ist bei mir eine klassische dreiseitige Pyramide, wie die Cheops Pyramide in Ägypten. Ich stelle sie mir zur Zeit Ihrer Erbauung vor, wie die mit weißem Kalkstein verkleidete Pyramide wie ein Leuchtturm über hunderte Kilometer weit zu sehen ist und wie sie einen stark blendet wenn man direkt vor ihr steht. Außerdem kann man sich auch den modrigen Geruch vorstellen, wenn man in einer Grabkammer der Pyramide steht.

Vier - Tür

Bei einer Tür sieht man in den meisten Fällen vier Ecken und gleichzeitig reimt sich Tür auf Vier. Meine Tür ist eine alte Holztür mit stark angelaufenem Messinggriff. Ich kann Euch sagen sie knarrt und quietscht beim Öffnen das man eine ausgeprägte Gänsehaut bekommt.

Fünf - Hand

Meine Hand hat fünf Finger, ganz anders als bei den Männern vom Sägewerk. Wenn sie Gitarre spielt, dann kann ich ihr gar nicht mehr folgen (*sehr sehr sehr stark übertreib*). Ich stelle mir eben meine Hand vor, was soll ich dazu noch sagen.

Ein Vorschlag zur kurzen Weile

Ich nenne noch kurz die restlichen fünf Begriffe und Ihr stellt sie Euch selbst detailiert vor. Sollte jemand eine nähere Beschreibung fordern, dann liefere ich selbige noch nach.

Sechs - Mund

Ich finde Münder sechsy.

Sieben - Kleeblatt

Glückszahl Sieben, Kleeblatt (vierblättrig) bringt glück.

Acht - Autobahn

Meine Spielzeugautobahn hatte eine Achtform.

Neun - Scheune

Klingt sehr ähnlich.

Zehn - Zahn

Siehe Neun.

Weiter gehts ...

Sobald man Bilder mit Zahlen assoziiert kann man auch schon loslegen. Um sich zehn Begriffe zu merken muß man nur die verinnerlichten Bilder mit Begriffen verknüpfen. Das kann durch das Vorstellen von zusammenhängenden Bildern oder von ganzen Geschichten geschehen. Für den Anfang sollte man mit Begriffen arbeiten, die man sich ebenfalls gut als Bild vorstellen kann und nicht etwa Worte wie Kapitalertrag oder Unternehmensberatung wählen. Ich liste jetzt zehn Begriffe auf und schreibe dann die Geschichte dazu die ich mir einfallen lassen würde.

1 Banane - 2 Knopf - 3 Handtuch - 4 Kopfhörer - 5 Berg - 6 Asche - 7 Hefter - 8 Bierflasche - 9 Spiegel - 10 Toilette

Bei mir ergibt sich folgendes Bild:

Eine Pappel die Bananen als Früchte trägt und davor sitzt ein Schwan an dessen Gefieder ein Knopf angenäht ist. An dem Knopf hängt ein Handtuch auf dem eine Pyramide gestickt ist. Die Pyramide auf dem Handtuch hat eine Eingangstür, an der an einer Reihe von Nägeln ein paar Kopfhörer hängen, damit Besucher per Walkman durch die Pyramide geführt werden können. Auf der linken Seite der Pappel steht ein Maler und malt mit seiner Hand einen Berg und pustet aus seinem Mund eine Aschewolke auf das Bild. Direkt neben der Leinwand des Malers steht ein übergoßes Kleeblatt, welches ein Gesicht hat und gerade in einem Hefter liest. Um die gesamte Szene herum führt eine Autobahn, auf der zwar keine Autos fahren, dafür aber jede Menge Bierflaschen Pogo tanzen. Ich sag Euch das gibt ein wahres Bierflaschenkonzert. Wenn man sich um 180 grad dreht, dann kann man die komplette Veranstaltung im Spiegel an einer alten Scheune sehen. Die Scheune ist nicht wie üblich mit Stroh gefüllt. Sobald man Sie betritt sieht man, dass sie komplett gefliest ist und sich in der Mitte eine etwas ulkige, wie ein Backenzahn geformte Toilette befindet.

Hat man sich ein solches Bild ausgemalt, dann geht man es nocheinmal von Pappel bis Zahn durch und kann jetzt wenn zum Beispiel der siebente Begriff gefordert ist sich sofort an das im Hefter lesende Kleeblatt erinnern oder im Falle des dritten Begriffes daran das die Pyramide auf ein Handtuch gestickt war.

Die Bilder die man sich so "zusammmenspinnt" dürfen sehr komisch und wirklichkeitsfern sein, dass ist dem daran Erinnern sogar sehr zuträglich.

Man kann sich so auch einhundert Begriffe merken (ich selbst habe es mit 50 Begriffen getestet und geschafft), allerdings sollte man die Methode dann etwas abwandeln, damit man nicht noch mehr Zahlen mit Bildern verknüpfen muß.
Als ich mir fünfzig begriffe gemerkt habe, habe ich mir fünf solcher Geschichten einfallen lassen. Die erste Geschichte war die Pappel - Geschichte In Ihr kamen wieder alle zehn Zahlbilder (pappel bis zahn) vor, aber das Hauptthema war die Pappel. Die zweite Geschichte drehte sich mit allen zehn Zahlbildern nur um einen Schwan. Die dritte war die Pyramiden Geschichte, die vierte die Geschichte der Tür und die fünfte schließlich die der Hand. Wichtig war zumindest bei meinen Geschichten, dass das Zahlbild des Geschichtenthemas besonders groß und einducksvoll war und dass sich die komplette Geschichte auf, in und um den Hauptgegenstand abspielte.

Ein kurzes Wort zur Reproduktion. Wenn mich nun jemand nach dem 32. Begriff gefragt hat, dann wußte ich, die Pappelgeschichte fängt beim ersten Begriff an und geht bis zum zehnten. Die Schwanengeschichte geht von elf bis zwanzig, die Pyramidengeschichte von 21 bis 30 und schließlich die Türgeschichte von 31 bis vierzig. Um nun den 33. Begriff zu erinnern stellte ich mir vor, wo in meiner Türgeschichte der Schwan vorkam. Der Schwan sitzt in meiner Türgeschichte übrigens auf einer großen im Gras liegenden Holztür und auf ihm reitet ein Terrorist. Mein 32. Begriff war "Terrorist". Ich habe diesen Test im übrigen vor ca. einem Monat gemacht und kann heute noch alle 50 Begriffe wieder aufschreiben.

Auf diese Weise kann man mit zehn Zahlbildern bis zu einhundert Begriffe ohne Probleme auswendig lernen. Wenn man zwanzig Zahlbilder auswendig kann, dann ist man in der Lage zwanzig Geschichten mit je zwanzig Gegenständen bilden und käme so auf vierhundert erlernbare Begriffe. Um es auf die Spitze zu treiben, könnte man die Zahlen von eins bis einhundert mit Bildern verknüpfen und mit der beschriebenen Methode ZEHNTAUSEND Begriffe nicht nur auswendig lernen, sondern sie auch in beliebiger Reihenfolge aufsagen. Ich bezweifle nicht, das unser Gehirn diese Leistung vollbringen kann, aber ich zweifle wohl daran, das sich jemand soviel Arbeit machen möchte. Ich werde dass jedenfalls nicht tun, mir hat gereicht mir selbst zu beweisen das ich mir fünfzig begriffe merken kann, obwohl ich eigentlich ein geradezu außerordentlich schlechtes Gedächtnis besitze.
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11
Mai
2005

Schlecht bei PISA, Warum?

Ich möchte hier nur mal kund geben, das mir die Deutschen Schulen tierisch auf die nerven gehen.

Ich selbst war länger auf Schulen als es irgendwie nötig gewesen wäre und einer der Gründe dafür ist meiner Meinung nach die Unfähigkeit der allermeisten (nicht aller) Lehrer ein Interresse für ihren Unterricht und vor allem für den zu vermittelnden Lernstoff zu wecken.

Daran sind wahrscheinlich weniger die Lehrer selbst schuld, als vielmehr die mangelhafte Lehrerausbildung und -fortbildung.

Um Wissen erfolgreich zu vermitteln ist es notwendig, das der Schüler einen möglichst positiven Bezug zum Stoff, zur Lernumgebung und zum Lehrenden aufbaut.

Wie solch ein positives Lernklima erzeugt werden kann, können und sollen vor allem Lehrkräfte in dieser diesem hervorragenden Dissertation Aufsatz von Manfred Overmann nachlesen.
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Edgar Allan Poe (1809 - 1849)
 

 

Edgar Allan Poe
1809 - 1849







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